"Die Kunst ist nicht weitschweifig, sondern konzentriert"
Kunst denken, Kunst rechnen.
Ausbildungsmodul des 8. Jahrgangs der Mosaikbauschule Dortmund
„Mosaikkunst als berufliche Chance“
Dozenten: Susanne Horbach (Dipl. Betriebswirtin),
Robert Kaller (M.F.A.),
"Der Künstler in unserer Gesellschaft"
Marketing, steuerliche und rechtliche Grundlagen
betriebswirtschaftliche Grundlagen, Projektorganisation und -management
Die Tage vergehen im Flug,
Kalkulationen, Angebote, Logistik und Management, allgemeine Geschäftsbedingungen, Urheberrecht.
Neben der individuellen künstlerischen Entwicklung durch das künstlerische Studium gibt es bei vielen Studenten*innen konkrete Pläne, mit dem Thema "Mosaik" eigene Lebenswege zu gehen und berufliche Neuanfänge zu wagen.
Das aktuelle Modul gibt dazu alle notwendigen Informationen, rechtliche Grundlagen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen an, Steuerrecht und vieles mehr. Es werden gangbare Wege sichtbar für die Rahmenbedingungen einer künstlerischen Existenz,
Es entstehen neue Perspektiven.
Im Bereich Marketing besteht dann innerhalb des Moduls die Frage nach dem jeweiligen persönlichen Entwurf, die Frage nach der eigenen Idee, den eigenen Visionen und individuellen Zukunftsplänen und Lebensidee.
Ein eigenes Logo wird von jedem vorgestellt, die dahinterstehende Idee wird jeweils von jedem Einzelnen vor der Gemeinschaft vorgetragen, von den Dozenten kommentiert und um wichtige Fragen ergänzt.
In der abschließenden Abschlussrunde wird deutlich, wie wichtig eine solche Ausbildungseinheit innerhalb des künstlerischen Studiums ist und wie geschickt und professionell die Diplom Betriebswirtin Susanne Horbach und der Master of Fine Arts Robert Kaller sich inhaltlich als Dozenten die jeweiligen Bälle "Kunst" und "Wirtschaft" lebendig zuwerfen!
Hier stehen lebensnahe Praktiker Rede und Antwort, die alles aus eigener Erfahrung vermitteln.
Unsere ukrainische Studentin Kateryna Ivanenko stellte zum Schluss einen beeindruckenden logistischen Lebensentwurf vor, denn sie lebt bereits seit 10 Jahren von ihrer Mosaikkunst (ausschließlich Marmor), die sie weltweit über das Internet verkauft.
Sie wurde durch Raketenangriffe auf ihre Mosaik Werkstatt aus Kiew vertrieben, durch vermittelnde Dokumente der Mosaikbauschule Dortmund, die ihre berufliche Identität als "Mosaizistin" belegten, konnte sie Material und Werkzeug durch die diversen komplizierten Zollgrenzen nach Deutschland bringen.
Sie dokumentiert auf beeindruckende Weise ein "europäisches Künstler Schicksal" unseres Jahrhunderts.
"Es beschreibt einen Handlungstypus, der ohne vorgefertigte Pläne an Fragestellungen herangeht, der durch den Wechsel von Handeln und Wahrnehmen höchst situativ Prozesse steuern und somit Unerwartetes integrieren und zu individuellen und kreativen Lösungen kommen kann."
Michael Brater
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