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Workshop "Zauber des Natursteinmosaiks"

"Die Kunst ist ein Produkt des Menschen"

Friederich Schlegel


Unter der (An-)Leitung von Robert Kaller widmen sich an diesem Wochenende 11 Workshopteilnehmer dem Thema "Zauber des Natursteinmosaiks".

Zunächst wird spielerisch gesucht und kombiniert, gesetzt, versetzt, neu kombiniert und verbessert. In gemeinsamen Rundgängen verdichtet sich die Betrachtung über Komponenten wie Hell-Dunkel, Rhythmus und Farbe, Form etc.

Gesetzt wird zunächst in ein lockeres Sandbett.

Aus der Leichtigkeit heraus entstehen Flächen und Mosaikideen, die nun mehr und mehr, nach und nach ausgearbeitet werden.

Eine Besonderheit im aktuellen Workshop: 3 Geschwister gestalten gemeinsam einen Mosaikgrabstein für die verstorbene Mutter, die Genehmigung für das Format und die Befestigung haben sie zuvor beim zuständigen Friedhofsamt eingeholt.


Dazu wurde ein geformter Edelstahlbehälter geformt und geschweißt, an den schon Befestigungselemente für einen Ständer am bereits vorhandenen Grab befestigt sind.

Die am Tage zuvor in Sand gesetzten Mosaikkompositionen werden anschließend in ein Betonbett "nass in nass" umgesetzt.

Die Workshop Teilnehmer lernen eine Menge in kurzer Zeit:

Rahmenbau, Gitterschneiden, Betonmischen, Beton einfüllen und zubereiten, Haken einsetzen in den Konstruktionszusammenhang etc.

Die eigentliche Hauptaufgabe ist aber die Umsetzung des künstlerischen Mosaikentwurfes in den Beton:

Der Proband setzt seine eigene Idee nochmal vollkommen neu um und verbessert und ergänzt sie.

Die Zeit drängelt, denn der Beton beginnt schon abzubinden.

Durch das Nadelöhr der eigenen Zweifel gehend und Mut fassend geht es nun Stück für Stück, Stein für Stein, weiter. Es gibt kein Zurück mehr, nur ein stetiges Vorwärts.

Zu guter Letzt stehen alle staunend vor ihrem selbstgeschaffenen Werk und können es kaum fassen.

Auch der Mosaik-Grabstein der drei Geschwister für ihre verstorbene Mutter ist fertig geworden und leuchtet uns an. Er erzählt dem aufmerksamen Betrachter viel über das Wesen und die Lebensart der Verstorbenen. Sie war irgendwie durch die Arbeit und das damit verbundene Gedenken nahezu wie anwesend.

Das eigentliche Werkstück ist aber immer der Teilnehmer selbst.

Mosaikkunst macht glücklich!

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