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Auftragsbezogenes Arbeiten – unser Mosaik gelangt ins Leben


Mitten in einer Grundschule im Münsterland laden die Studenten das im Modul ‚Keramik‘ geschaffene Wandmosaik, geklebt auf Glasfasernetz aus.




Es wird ernst. Die Schulgemeinschaft erwartet zwei Tage später ein brauchbares Ergebnis: schön, perfekt verfugt, sauber. Unter der Anleitung von Robert Kaller (M.F.A.) nehmen wir diese Herausforderung an.


Am Tag zuvor gab es erstmalig ein eintägiges Seminar in den Schulungsräumen der Fa. Ardex in Witten. Baustoffkunde war das Stichwort und der Fliesenlegermeister spielte mit den Studenten, die auch selbst Hand anlegen konnten, viele handwerkliche Möglichkeiten durch: Grundierung, Kleben Verfugen und Reinigen. Die Fa. Schmidt-Rudersdorf stellte zudem den Studenten eine Online-Portal vor, auf der speziell für Mosaikkünstler farbige Fliesen bestellt werden können. Die Kursleiter sind begeistert von den detaillierten Fragen der Mosaikstudenten.


In der Grundschule Beelen wird es nun konkret. Neben pädagogischen Fragen, wie ‚Warum sieht dieses Mosaik so aus?‘ und ‚Was hat das mit der Situation des Kindes im zweiten Jahrsiebt zu tun?‘, geht es um konkretes handwerkliches Tun.


Unerbittlich, konsequent, ohne viel Toleranz: Der Kleber muss richtig eingestellt sein, das Netz mit den Fliesen muss im richtigen Winkel angebracht werden, nicht zu viel und nicht zu wenig Kleber.

Zudem gibt es nach der vollständigen Übertragung der Mosaikflächen aus dem Modul noch ungestaltete Flächen die man jetzt fantasievoll mit den anderen Flächen verbinden muss. Zugleich muss jeder der Teilnehmer die Möglichkeit haben ‚Fehler‘ zu machen.


Einen Tag später wird verfugt. Hier wird es jetzt noch komplizierter, denn Mosaike haben viel Fugen und müssen ‚konvex‘ verfugt werden, d.h. keine spitze Kante darf herausstehen, die Kinderhände, die die Fläche betasten verletzen könnten. Die Studenten geben alles.



Am Montag wird die verfugte Mosaik Fläche mit Zement-Schleierentferner gereinigt und abgewaschen.


Und dann kommen die Kinder, die Schulleitung, die Lehrer, der Bürgermeister, die Presse.

Die Kinder wollen wissen „wie das geht“, und so entsteht spontan vor dem Mosaik ein Workshop.

Glückliche Gesichter allenthalben, die Studenten nehmen Abschied von ihrem Werk, das nun im Leben angekommen ist.


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