Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friederich Schiller)
In einem elementaren Gestaltungsprozess aus Sehen, Fühlen, Tasten, Greifen und ‚Ergreifen‘ lassen sich die Workshop-Teilnehmer auf den gestalterischen Prozess mit den Naturmaterialien ein ... und ‚spielen‘ zunächst im Sand. Es ist Magie: Steine begegnen sich unerwartet und vom schöpferischen Geist bewegt in Formen und Farben. Ein neues Ganzes entsteht!
In unserem Wochenend-Workshop "Zauber des Natursteinmosaik" unter der Anleitung von Robert Kaller (M.F.A.) und Heike Flint (zertifizierte Mosaikkünstlerin) werden wieder einmal wunderbare Mosaike kreiert.
Beim Klang gregorianischer Choräle werden die in Sand gesetzten Naturstein-Mosaikentwürfe an einem herrlichen Sonn(en)tag im November in ein Betonbett umgesetzt. Dabei wird das Mosaik erneut vollständig abgewickelt und gesetzt, was in der Regel nochmals zu einer Verbesserung des Fugenbildes, der Rhythmen zwischen den Steinen und der künstlerischen Gesamtkomposition führt.
Das Umsetzen des Mosaiks vom Sandbett in den Beton erfordert von allen Teilnehmern höchste Konzentration und künstlerisch-handwerkliche Geistesgegenwart. Die Workshop-Teilnehmer schneiden ihre Armierungsgitter selbst, rühren selbst den Beton an und füllen ihn in drei separaten Schichten inclusive Estrichmatte in die Rahmen ein, nivellieren und verdichten die Gesamtfläche und befestigen die Haken im Umkehrverfahren.
Am Ende des Workshops schaut man in allseits glückliche Gesichter. Menschen, die mit sich selbst im Frieden sind, weil sie etwas künstlerisch Eigenes geschaffen und dabei ihren inneren Bildern ans Tageslicht geholfen haben.
Besonders gefreut haben wir uns über die Rückmeldung einer Teilnehmerin:
„Ganz herzlich möchten sich meine Tochter und ich für ein ganz besonderes Wochenende bedanken. Es war eines der schönsten Erlebnisse des Jahres 2019.
Es hat uns unglaublich viel Spaß gemacht, wozu auch der freundliche und ruhige Umgang, die inspirierende Umgebung und nicht zuletzt auch ein liebenswerter Vierbeiner beigetragen haben.
Dank dafür, dies alles ist heutzutage selten anzutreffen, man muss es genießen und darum werden wir gerne wiederkommen.
Heute beim Einkaufen hab` ich mehr ans nächste Motiv, als an den Kochtopf gedacht ....
Wir haben die Wupper in der Nähe und einige Uferstellen, die gut erreichbar sind. Da werden wir jetzt des Öfteren auf "Steinejagd" gehen und bei den nächsten Spaziergängen durch`s Bergische Land hab` ich in Zukunft einen Einkaufsbeutel dabei. Die Manteltaschen werden jetzt nicht mehr ausreichen.“
Wie schön, dass ihr alle dabei ward! Ihr könnt zu Recht stolz auf Eure Werke sein, die sicherlich einen wunderbaren Platz in Eurem Heim – innen wie außen – finden.