Unser 10. Ausbildungsmodul des 2. Studienjahres beschäftigt sich 4 Tage mit der Erstellung von Portraitskizzen und dem Betonguss im Umkehrverfahren. Die Betonmasse wird dabei individuell und passend zum Motiv mit mineralischen Pigmenten eingefärbt.
Bedingt durch die gestellte Aufgabe nähert man sich erstmals im Studienverlauf dem Thema "Mensch". Diese Thema erfordert unstrittig komplexe Erfahrungen in Materialfragen, Schattenwurf, Andamento und Anatomie, die zunächst durch unsere Dozenten Robert Kaller (M.F.A.) und Michael Müller vermittelt werden.
Die Studenten haben sich bei der Wahl des Motives u.a. auch mit nahen Angehörigen befasst und haben dabei die Vorlage teils selbst gezeichnet und entworfen. Es wurde wieder einmal deutlich, wie sehr jegliche künstlerische Arbeit die Wahrnehmung schärft und Eindrücke vertieft. .... und dass zu jedem kreativen Vorgang ein Nadelöhr gehört durch das man hindurch muss und dass völlig neue, bislang unbekannte Räume öffnet. Das eigentliche Werkstück beim Mosaizieren ist der Mosaizist selbst.
Das fertige Mosaik ist frostsicher, wasserfest, dank eingegossener Haken überall leicht zu befestigen und es ist zugleich leicht und robust innen und außen zu verwenden. Der weitere Vorteil dieses Verfahrens ist die Entstehung einer glatten und fertig verfugten Mosaikoberfläche, die man ggf. auch in einen Fußboden einlassen könnte. Die Fläche bleibt selbst bei Verwendung unterschiedlicher dicker und poröser Materialien eben. Die entstandenen Arbeiten werden aus dem Rahmen genommen und abgesäuert, um den Zementschleier zu entfernen.
Nach intensiven und emotionsreichen Tagen sind faszinierende Werke entstanden!