Die Verbindung von Kunst und Wirtschaft - ein wichtiges Thema, um ‚Kunst im Leben‘ nachhaltig zu integrieren und die Aufgabe und den Wert der Kunst und des Künstlers in unserer Gesellschaft als Mehrwert zu erkennen und zu etablieren. Dies ist u.a. ein erklärtes Ziel der Mosaikbauschule.
In unserem 6. Ausbildungsmodul geht es daher um die spezielle Situation des Künstlers in der Gesellschaft und den Mosaikkünstler als ‚Unternehmer‘. Was ist hierbei wichtig? Welche Dinge sollte ich insb. bei Auftragsarbeiten berücksichtigen?
Robert Kaller (M.F.A.) berichtet über seine Erfahrungen aus mehr als 25 Jahren selbständiger Tätigkeit. Susanne Horbach (Dipl. Betriebswirtin) und Horst Wagner (Dipl. Finanzwirt und Steuerberater) geben ‚sachdienliche Hinweise‘ zu gesetzlichen, kalkulatorischen und steuerlichen Rahmenparametern. Dabei kommen auch Aspekte des Marketings, Urheberrecht und ‚allgemeine Geschäftsbedingungen‘ nicht zu kurz.
Anhand von konkreten Beispielen – der Wandgestaltung in einem Kindergarten sowie der Wandgestaltung in einem Seniorenheim, die 2 Studenten als erste Auftragsarbeiten durchführen - erstellen wir eine Kalkulation und üben die Auftragsabwicklung.
Die Erstellung eines künstlerischen Entwurfs bietet im Rahmen des Moduls zudem eine willkommene Abwechslung zum ‚Zahlenwald‘.
Obwohl die Studenten dem Modul eher ängstlich und kritisch gegenüberstanden ist die Resonanz in unserer Feedbackrunde eindeutig: Alle hatten – trotz des eher ‚trockenen‘ Inhalts – Freude am Modul und kennen nun auch den wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmen. Das gibt Sicherheit beim Umgang mit den nun anstehenden Aufträgen. „Ich gehe jetzt selbstbewusst und gestärkt ans Werk und fühle mich auch bezüglich der Rahmenbedingungen gut vorbereitet“, erklärt eine der Teilnehmerinnen.
Wir wünschen unseren Studenten viel Freude und Erfolg, die Mosaikkunst mit uns ins tägliche Leben zu tragen!