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Das sog. 'Umkehrverfahren' ist Inhalt unseres 2. Ausbildungsmoduls

Nach dem Absäuern, Reinigen und Einölen der Natursteinmosaike aus dem ersten Modul geht es unter der Anleitung von Robert Kaller (M.F.A.) zunächst um die Farbenlehre, denn das Motto unseres zweiten Moduls lautet ‚künstlerisch‘.

Wir erstellen einen Farbkreis, erproben Farbklänge und besichtigen das Natursteinmosaik "Michaels Kampf mit dem Drachen" von Johannes Vielmetter, welches ebenfalls – wie auch die Mosaike in diesem Modul – im Umkehrverfahren erstellt wurde. Das Umkehrverfahren bietet die Möglichkeit, auch komplizierteste Mosaikgestaltungen umzusetzen, da hier der Entwurf auch zugleich das Endergebnis ist.

Der Sandentwurf für das eigene Mosaik mit farbigen Akzenten folgt am 2. Ausbildungstag.

Nach Fertigstellung des Mosaikentwurfes wird dieser mit flüssigem Ton übergossen und anschließend der Rahmen mit einem Deckel verschlossen. In einer schnellen Bewegung wird dieser gewendet, die Rückseite geöffnet und der Sand entfernt. Vor dem Betonguss können alle Steine, die man nun von unten sieht, nochmals genauestens auf richtigen Abstand und Herausragen aus der Tonschicht überprüft werden. Ggf. sind hier auch noch Korrekturen möglich indem man bspw. vermeintliche Lücken füllt.

Nun wird eine Betonmischung angerührt. Beim Umkehrverfahren ist diese zunächst sehr flüssig, so dass man den Beton z. B. mit einer Suppenkelle auf das Mosaik gießen kann. In einer ersten Schicht wird so das Mosaik bedeckt. Nach dem Einlegen der Estrichmatte wird der Beton bis an den Rand des Rahmens gefüllt. Die Haken werden eingesetzt und ebenfalls mit Beton verstrichen. Wer mag kann nun seinen Namen/Jahreszahl in die Betonschicht einritzen.

Das Entfernen der Tonschicht folgt nach Abhärten des Betons in unserem nächsten Modul. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse und freuen uns schon jetzt auf das dritte Modul Anfang November.

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